Hotel Caspar Muri
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Das Drei-Häuser-Hotel und seine Macher: Josef Gut


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Ein Ort für alle 

Wenn Josef Gut von Muri spricht, tut er das mit Begeisterung. Da ist zum einen die einzigartige Landschaft, in die es eingebettet ist. Zum andern ist es aber vor allem dies: «Ich kenne keinen Ort dieser Grösse, der ein derart vielfältiges kulturelles Angebot hat.» Nur im eigentlichen Zentrum der Gemeinde, in unmittelbarer Nachbarschaft zum prächtigen Kloster, gibt es noch einiges zu tun. Es sei in der Vergangenheit ein bisschen vernachlässigt worden, meint er. Doch das soll sich nun ändern. Es ist eine Herzensangelegenheit für Josef Gut, den historischen Kern Muris wieder aufzuwerten. Das «Caspar» soll dazu beitragen.

Ein bisschen wie die Jungfrau zum Kind ist Josef Gut auf die Idee mit dem Hotelkomplex gekommen. Ursprünglich sei es vor allem darum gegangen, den traditionsreichen und über Generationen erfolgreich geführten «Ochsen» mit seinem für die Gemeinde wichtigen Saal an der Seetalstrasse zu retten und zu verhindern, dass an seiner Stelle Wohnblöcke erstellt werden. Dann war plötzlich auch der «Adler» im Gespräch, der von seiner Lage und Geschichte her das «erste Haus am Platz» darstellt, aber am Ende alles andere als das war. Und so kam eins zum andern.

Schnell konnte Josef Gut seinen Sohn Tom, der unter anderem als Gastro-Unternehmer in Zürich tätig ist, für seine Idee begeistern, danach auch die befreundeten Katja und Urs Christen, die mit der «Schifflände» im nahen Birrwil bereits einschlägige Erfahrung hatten. Allen Beteiligten war dabei von Anfang an klar: Dies ist in erster Linie ein wichtiges Engagement für die Region. Denn mit dem «Caspar» soll die Gemeinde aufgewertet und der Tourismus angekurbelt werden. Ausserdem soll es dem Wirtschaftsstandort Muri die dringend notwendige Kapazität an Hotelbetten und Seminarräumen bieten und mit dem Caspar-Wolf-Saal die Möglichkeiten, in stilvollem Rahmen Familienfeste zu feiern oder Firmen- und Vereinsanlässe durchzuführen.

Dass die historische Bausubstanz von «Adler» und «Ochsen» so weit als möglich erhalten bleibt, ist Josef Gut und seinen Mitinvestoren ein besonderes Anliegen. Auch wenn ihnen genau dies immer wieder Sorgen, Mehrkosten und Verzögerungen beschert. Denn zum einen ist der Zustand der Gebäude weit schlechter als angenommen, zum anderen sind plötzlich wertvolle barocke Wand- und Deckenmalereien aufgetaucht, die man erhalten will. Doch nun freut er sich auf «einen belebten Ort für alle an der Marktstrasse, wo man essen, trinken und sich treffen kann». Das «Caspar» werde, so ist er überzeugt, ein Anziehungspunkt, auch für Auswärtige. «Das wird ein Erfolg.»