Das Kloster Muri hatte lange Zeit nicht nur in Sachen Messwein die Nase vorn. Wer bis Ende des 18. Jahrhunderts in Muri eine Wirtschaft betreiben wollte, durfte dies nur mit dem Segen des Abts tun, der sich dafür entsprechend bezahlen liess.
Als Gegenleistung sorgte er – mehr oder weniger erfolgreich – dafür, dass niemand anderem gestattet wurde, zu wirten. Einzig das Kloster selbst hatte nebst den «regulären» Beizen das Recht, Wein auszuschenken. Und tat es offenbar reichlich. Ob es sich dabei um wahrhaft himmlische Tropfen handelte, ist nicht überliefert.
Himmlische Zustände
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